FORTBILDUNGSKURSE l Donnerstag, 19.06.2014, 08.00-9.30 Uhr

Kurs K1

 

Minimalinvasive Mammainterventionen

Kursleiter

 

M. Hahn, Tübingen
U. Peisker, Erkelenz
T. Töllner, Mittelnkirchen

Kursbeschreibung

 

Der Kurs richtet sich an alle, die Rahmen der Mammadiagnostik minimalinvasive Biopsien durchführen. Die Referenten erklären praxisorientiert Indikation und Durchführung für Stanz- und Vakuumbiopsie sowie der Feinnadelaspiration unter sonographischer, mammographischer und MR-tomographischer Bildgebung. Tipps und Tricks für den Alltag werden vermittelt. Der Umgang mit B3-Läsionen wird besprochen. Das Ganze wird an vielen Fallbeispielen abgerundet. Der Kurs ist für Anfänger aber auch für Fortgeschrittene zur Vertiefung gedacht.

     

Kurs K2

 

 

Komplementäre Mammadiagnostik für Senologen:
What you see is what you get

 

Kursleiter

 

Barbara Brehm, Erlangen
R. Schulz-Wendtland, Erlangen
Evelyn Wenkel, Erlangen

Kursbeschreibung

 

Unter komplementärer Mammadiagnostik versteht man die klinische, mammographische, sonographische und kernspintomographische Untersuchung der Brust sowie die Abklärung auffälliger Befunde durch interventionelle Methoden - es gilt seit 01 / 2007 für alle bildgebenden Verfahren die einheitliche, verbindliche BI-RADS ™ - Klassifikation (1) unter Berücksichtigung der S3-Leitlinie (2) sowie der European Guidelines for Quality Assurance in Breast Cancer Screening and Diagnosis (3).

Die komplementäre Mammadiagnostik erreicht im Gesamtbefund eine Sensitivität und Spezifität von über 90 % (4).

Anhand vieler Fallbeispiele werden sowohl die technischen Grundlagen der einzelnen diagnostischen Verfahren (Mammographie, Mammasonographie und MR-Mammographie) wie auch das Erkennen, die Wertung und eventuelle (interventionelle) Abklärung von Befunden vorgestellt und besonders die Bedeutung des interdisziplinären Konsensus mit Gesamtbefunderhebung näher erläutert.

1.Fischer, U. ACR BI-RADS ™ , Thieme-Verlag, Stuttgart 2006

2.Interdisziplinäre S3-Leitlinie für die Diagnose, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms, W. Zuckschwerdt-Verlag, München 2012

3.European Guidelines for Quality Assurance in Breast Cancer Screening and Diagnosis, Fourth Edition, European Communities, 2006

4.Heusinger, K., Schulz-Wendtland, R., Beckmann M.W. et al. Assessment of breast cancer tumor size depends on method, histopathology and tumor size itself. Breast Cancer Res Treat 2005; 94: 17-23.

     

Kurs K3

 

Sonographie für Senologen

Kursleiter

 

V. Duda, Marburg
Martina Meier-Meitinger, Erlangen

Kursbeschreibung

 

08.00-08.45 Uhr:

Standardisierte Befundung von Mammasonogrammen nach BI-RADS / DEGUM Kriterien
(M. Meier-Meitinger, Erlangen)

08.45-09.30 Uhr:

Ultraschall-Charakteristika von Mammakarzinomen bei

a) Frauen unter 50,

b) Frauen im Screening-Alter von 50-70,

c) Frauen über 70.

(V. Duda, Marburg)
 
     

Kurs K4

 

Charité live!

Pathologie für Senologen: Pathologiebefunde im Brennpunkt klinischer Entscheidungen

Kursleiter

 

C. Denkert, Berlin
A. Hartmann, Erlangen
Silvia Darb-Esfahani, Berlin

Kursbeschreibung

 

Im Rahmen der modernen leitliniengerechten Therapie wird interdisziplinäre Zusammenarbeit für klinische Entscheidungen immer wichtiger. Zudem sind molekulare Methoden in der Pathologie in der Lage, Tumoren anhand von Biomarkern immer besser zu charakterisieren. Dieser Kurs wendet sich an klinisch tätige Kolleginnen und Kollegen und befasst sich mit aktuellen praxisnahen Aspekten der Senologie in der Kommunikation zwischen Klinikern und Pathologen.

Schwerpunkte:

- Workflow in der Pathologie, optimale Kommunikation

- Praktische Histologie

-Moderne Klassifikationen und Algorithmen bei der Diagnose von Läsionen der Mamma

- Darstellung relevanter histologischer Veränderungen am Diskussionsmikroskop

- Methoden der Pathologie, Molekularpathologie in Diagnostik und Forschung
 
     

Kurs K5

 

Indikationsbezogene operative Konzepte der Mammakarzinom-Chirurgie

Kursleiter

 

J. Hoffmann, Düsseldorf
M. Marx, Radebeul
A. Peek, Frankfurt/Main

Kursbeschreibung

 

Mit den Weiterentwicklungen in allen an der Brustkrebsbehandlung beteiligten Fachgebieten, welche sich an den operativen Behandlungskonzepten bei Brusterkrankungen beteiligen, ergeben sich aus unserer Sicht vielfältige Behandlungsmöglichkeiten welche einer interdisziplinären Abstimmung bedürfen, um der Patientin das bestmögliche onkologische Outcome und auch ästhetische Resultate anbieten zu können.

Brusterhaltende Therapien bedingen die obligate postoperative Radiatio; neoadjuvante Therapiekonzepte verändern ebenfalls die konzeptionellen Rahmenbedingungen der Bildgebung als auch der operativen Umsetzung mit dem Ziel exzellente onkologische brustchirurgische Eingriffe durchzuführen.

Die Behandlung von BRCA-Genmutationsträgerinnen bedarf ebenfalls einem sehr subtilen Abwägen der verschiedenen operativen Behandlungskonzepte.

Mit der Vielfalt der operativen Behandlungsmöglichkeiten von onkoplastischen Eingriffen bei Brusterhalt und Mastektomieverfahren, der intraoperativen Verwendung von Ultraschall, der Verwendung von Implantaten, azellulärer Dermis und anderen Matrizes als auch die fortschreitende Entwicklung von lipokutanen Transplantaten, sowie der Eigenfetttransplantation (Lipofilling) ergeben sich für Brustoperateure völlig neue Aussichten auf einen operativen Behandlungserfolg im interdisziplinären Kontext, der uns als Senologen am Herzen liegt.

Dieser Workshop dient dem interdisziplinären Austausch der Teilnehmer über den „state of the art“ über die operative Behandlung von Brusterkrankungen.

     

Kurs K6

 

Systemtherapie für Senologen

Kursleiter

 

J. Ettl, München
C. Löhberg, Erlangen
C. Salat, München

Kursbeschreibung

 

Der Workshop richtet sich an Kolleginnen und Kollegen, die als „Chemoärzte“ die Systemtherapie bei Mammakarzinompatientinnen durchführen und diese betreuen.

Anhand von Fallbeispielen aus der Praxis  steht das Nebenwirkungs- und Komplikationsmanagement (u.a.  Portkomplikationen, Hyper/Hypokalzämie, Tumorlysesyndrom) und die Supportivtherapie (u.a. Wachstumsfaktoren, Steroide, Antiemetika) bei  Patientinnen unter Systemtherapie im Vordergrund. Ein weiterer Themenbereich werden Fragen zur Therapieführung der metastasierten Patientin (u.a. orale Chemotherapie, Therapiesequenz endokrin/zytostatisch, Therapiepause) sein. 

Für die Kursteilnehmer besteht die Möglichkeit, bis 14 Tage vor dem Kongress spezielle Fälle/Fragen per Email an  Johannes Ettl (johannes.ettl@lrz.tum.de) zu senden.
 
     

Kurs K7

 

Update Mammographie-Screening: Falldemonstrationen

Kursleiter

 

Ute Kettritz, Berlin
Ute Krainick-Strobel, Tübingen
T. Hilbertz, München

Kursbeschreibung

 

1. Typische Screeningbefunde: immer wieder interessante Fälle
(T. Hilbertz, München)

2. Untypische Screeningbefunde: „Screening-Kolibris“
(Ute Krainick-Strobel, Tübingen)

3. Intervallkarzinome: im Screening nicht zu vermeiden
(Ute Kettritz, Berlin)

Der Kurs bietet eine interaktive Falldemonstration von interessanten Fällen aus dem Mammographie-Screening, vorgestellt von Programmverantwortlichen Ärzten aus verschiedenen Screeningeinheiten.

     

Kurs K8

 

Charité live!
Tumorkonferenz: Interdisziplinäre Fallkonferenz

Kursleiter

 

M. Dietel, Berlin
W. Janni, Ulm

Kursbeschreibung

 

In der interdisziplinären Tumorkonferenz der Charité wollen wir interessante, anspruchsvolle und streitbare Fälle aus der Primärsituation und aus der metastasierten Situation diskutieren und von der Expertise der Experten profitieren. Referenten werden Fachtreter aller in der Senologie vertretenen Disziplinen sein. Sie können Ihren eigenen Fall mit einbringen und entweder vorab an senologie@kelcon.de mailen oder auch direkt zur Fallkonferenz mitbringen. Wir freuen uns auf eine interessante Diskussion!